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Artikel 12: Freie Wahl des Berufes, des Arbeitsplatzes und der Berufsstätte
„Der Traumjob“
Ein im Endeffekt verblüffendes Vorstellungsgespräch als Diskussions-Beitrag zur freien Wahl des Berufes
Auffällig schick gemacht und doch etwas unbeholfen steht die junge Sina unmittelbar vor einem wichtigen Vorstellungsgespräch. Die perfekte Atmosphäre in der Firma, bei der sie sich bewerben möchte, beeindruckt sie. Nach erfolgreichem Vorstellungsgespräch, in dem sie gegenüber der Chefin souverän die klassischen Fragen nach ihren Stärken und Schwächen beantwortet, kann sie sofort Ihren Traumjob antreten.
Sehr ironisch stellt der Film dar, wie es aussehen würde, wenn Berufe in aller Konsequenz aus ihrer gesellschaftlichen Schmuddelecke herausgeholt werden würde. Zum einen lässt die Geschichte den Zuschauer spüren, wie ambivalent das Verhältnis der Gesellschaft zu manchen Berufsgruppen nach wie vor ist. Zum anderen zeigt die Geschichte aber auch, dass glatte Unternehmensstrukturen und formale, inhaltsleere Mechanismen des zwischenmenschlichen Umgangs – wie das lehrbuchmäßig durchgeführte Vorstellungsgespräch – auf absurde Weise bis in die verborgenen Nischen des Arbeitsmarktes vordringen.
gedreht in München und Regensburg
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