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Artikel 3: Gleichheit vor dem Gesetz / Männer und Frauen sind gleichberechtigt
„Ladies First“
Eine kabarettistisch-heitere und gleichzeitig realistische Szenenfolge über die Gleichberechtigung der Frau.
„Ladies first.“ Ganz alte Schule, gewähren zwei erzkonservative Firmenpatriarchen einer verzweifelten jungen Frau an der Fahrstuhltür den Vortritt – just nachdem sie sie soeben noch im Vorstellungsgespräch gedemütigt haben. Frauen dürfen nach Auffassung der Herren alle Formen der Höflichkeit genießen, haben aber in der Führungsetage von Unternehmen grundsätzlich nichts zu suchen. Als plötzlich der Fahrstuhl stecken bleibt, scheint die Gentleman-Fassade der Firmenchefs zu bröckeln. Die rettende Hand eines jungen Feuerwehrmannes beendet die Spekulationen um Realität und Projektion. Bei Rettungsaktionen gilt der alte Grundsatz, „Frauen und Kinder zuerst“.
Ein Film über antiquiertes patriarchalisches Denken – und die psychologischen Wurzeln des männlichen Herrschaftsdenkens. Ohne in die Klischees der Emanzipationsbewegung zurück zu fallen, entfaltet sich eine unterhaltsame Satire mit einer bitterbösen, ironischen Pointe. Ihre Vorstellung über die Geschlechtertrennung in der Berufswelt und das damit verbundene erzkonservative Weltbild, das von den alten Firmenpatriarchen als funktionierendes und daher harmonisches Gesellschaftsmodell angepriesen wird, entpuppen sich in der Gefahrensituation als reiner, moralisch verklärter Macht- und Selbsterhaltungstrieb. „Ladies first“ deutet mit einem sarkastischen Augenzwinkern eine freundlichere Zukunft für das Verhältnis zwischen Mann und Frau an – eine Zukunft, die längst begonnen hat.
gedreht in der Patenstadt Lübben im Spreewald
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